Abschlussfahrt 2015


Tolle Tage am Edersee

Am Mittwoch, den 03. Juni ging es für die frisch gebackenen E1-Kreismeister der E2 Junioren auf 4-tägige Abschlussfahrt an den Edersee. Verteilt auf zwei Pkw und einen Vereinsbus machten wir uns bei bestem Wetter vorfreudig, gut gelaunt und gespannt auf den Weg in unser diesjähriges Domizil, die Jugendherberge Waldeck. Wir schafften es tatsächlich bis knapp hinter Frankfurt, ehe wir die erste von zwei Toilettenpausen einlegen mussten. Nach zweieinhalbstündiger Fahrt, während der bereits geklärt wurde, ob denn im Edersee gefährliche Lebewesen zu Hause sind, kamen wir entspannt und voller Tatendrang in Waldeck an.

 

Schnell wurde die Zimmereinteilung geklärt und nachdem das Gepäck in den Zimmern verstaut war, ging es zunächst einmal zur Stärkung zum Abendessen. Anschließend erkundeten die Jungs das tolle und ruhig gelegene Herbergsgelände, während die Betreuer in einem seltenen Moment der Ruhe die wunderschöne Landschaft rund um den Edersee genossen. Den Rest des Tages verbrachten wir dann mit Fußball, Badminton oder Tischtennis. Nach einer erfrischenden und dringend notwendigen Dusche, zu der die Jungs keine – wie von einigen zunächst angenommen – Badehosen benötigten, herrschte nach einer kurzen aber freundlichen Klage über Lärmbelästigung eines „Untermieters“ mehr oder weniger schnell Nachtruhe. Wenige Stunden Schlaf später trafen wir uns am Frühstücksbuffet wieder, um uns für den ersten Ausflug zum Baumkronenweg zu stärken. Dieser bestach neben zahlreichen, interessanten Informationen über Wald und dessen Bewohner auch durch genügend Möglichkeiten zu körperlicher Betätigung wie etwa Klettern oder Weitsprung. Außerdem hatten die Gewinner des Wissensquiz die Möglichkeit, sich dem allseits beliebten Tischdienst zu entziehen. Tolle Erinnerungsfotos konnten dann auf dem letzten und höchsten Plateau des Baumkronenweges geschossen werden. Selbst von Höhenangst geplagten Teilnehmern machten die 32 Meter Höhenunterschied nichts aus, da man sich inmitten der Baumwipfel durchaus wohl fühlen konnte. Nun trieb uns der Hunger wieder zurück zur Jugendherberge, wo bereits das Mittagessen auf uns wartete. Nach mehreren Runden Rundlauf verschlug es uns dann bei sommerlichen Temperaturen ins nahegelegene Strandbad, wo sich die Jungs mehr oder weniger furchtlos ins doch sehr kühle Nass stürzten. Während sich also ein Teil des Teams im Edersee vergnügte, vertrieb sich der Rest die Zeit mit Steineflippen, Schlammschlachten oder Wasserkämpfen. Als die Sonne langsam unterging und der Tag sich dem Ende neigte, begaben wir uns auf den Rückweg zur Herberge um dort nach dem Abendessen wieder Tischtennis, Badminton oder Fußball zu spielen.

 

In einer deutlich ruhigeren Nacht sammelten die Jungs wieder Kräfte für den nächsten Tag, an dem ihnen ein straffes Programm bevor stand. Während des Frühstücks packten wir unsere Lunchpakete und der Hinweis, dass diese keineswegs aus Nutella- oder Marmeladenbrötchen bestehen sollten, war kaum verhallt, als der erste Spieler freudestrahlend vor seinen eigenhändig geschmierten Marmeladenbrötchen stand. Nachdem diese gegen Käsebrötchen ausgetauscht waren, machten wir uns auf den Weg zur Sommerrodelbahn, wo der eine oder andere zunächst zu seinem Glück gezwungen werden musste und die Lunchpakete nach zwei Fahrten nahezu restlos geleert waren. Natürlich waren auf der 850 Meter langen Bahn unterschiedliche Fahrstile zu bestaunen. Während manch einer eher vorsichtig fuhr und sich dabei stets an die Bremshinweise am Fahrbahnrand hielt, ignorierte der Großteil diese komplett und schien nicht zu wissen, dass die Rodel überhaupt eine Bremse besaßen. Nachdem auch die anderen Attraktionen, wie eine Überschlagsschaukel und der beliebte Nautic-Jet, der uns in einem Boot sitzend katapultartig in einen „Froschteich“ schoss, ging es mit einem kurzen Zwischenstopp an der Jugendherberge direkt weiter zum Strandbad. Hier genossen wir wieder Sonne und Edersee, bevor wir im Anschluss an das Abendessen zum kulturellen Teil der Fahrt – der Besichtigung der Staumauer – übergingen. Sichtlich beeindruckt vom imposanten Bauwerk, endete der Ausflug im Aquapark an der Westseite der Staumauer. Hier erfreuten sich die Jungs zunächst an den einfachen Wasserspielen, bevor sie sich ihrer Schuhe entledigten und sich auch ins Wasser begaben. Als dann jedoch der Erste unglücklich ausrutschte und von oben bis unten nass war, brachen alle Dämme und es entwickelte sich ein riesengroßes Wasserspielfest. Den letzten Abend rundete nach der Rückkehr zur Jugendherberge und dem täglichen Pflegeprogramm ein gemütliches Lagerfeuer mit lustiger Witzerunde ab. Nun merkte man den Jungs das anstrengende und tolle Programm der vergangenen Tage an und mach einer hatte große Mühe, nicht im Sitzen einzuschlafen. Einer jedoch hatte sichtlich kein großes Interesse, gegen die Müdigkeit anzukämpfen, machte es sich kurzerhand auf vier Holzstämmen bequem und schlief ein. Auch der Rest der Truppe war so müde, dass nach dem Erlöschen des Lagerfeuers die Nachtruhe vorbildlich eingehalten wurde und keinerlei Geräusche aus den beiden Schlafzimmern vernommen wurden.

 

Dem letzten Frühstück am Samstag folgte die Reinigung der Zimmer, das Beladen der Fahrzeuge und ein letzter Ausflug zum „tollen Haus am Edersee“. Dieses stand nicht nur äußerlich, sondern auch im Inneren auf dem Kopf und fand große Begeisterung bei den Jungs. Hier konnten noch einmal viele lustige Erinnerungsfotos gemacht werden, bevor es ein letztes Mal zur Jugendherberge ging, um sich nach einer letzten Runde Tischtennis beim Mittagessen für die Rückfahrt zu stärken. Auch hier war die Müdigkeit mittlerweile nicht mehr zu übersehen und einige hatten große Mühe, ihre Gabeln noch „knigge-konform“ zum Mund zu führen. Anschließend nahmen alle ihre Positionen in Bus oder Pkw ein und nach einem letzten Blick auf den Edersee, machten wir uns erschöpft aber begeistert und mit tollen Erinnerungen auf die Heimreise in Richtung Sportplatz, wo die Jungs bereits sehnsüchtig erwartet wurden.

 

Vielen Dank an alle Beteiligten für eine, wieder einmal, super tolle Abschlussfahrt, die allen noch lange in Erinnerung bleiben wird und eindrucksvoll gezeigt hat, was für ein großartiges Team unsere Jungs sind.